Wiesendudler mit Schafgarbe
Die Blüten der Schafgarbe lassen zurzeit die Wiesen und Felder hell erblühen und geben einen wunderbaren aromatischen Duft ab.
Wusstest du, dass aufgrund der Signatur der Blätter die Schafgarbe auch „die Augenbraue der Venus“ genannt wird?
Sie ist eine alte Wundarznei- und Wegrandapothekerpflanze – bei einer Wunde kannst du die Blätter einfach im Mund zerkauen und auf die Wunden auflegen. Bereits Hildegard von Bingen hat die Schafgarbe aufgrund ihrer großartigen Wundheilung verwendet.
Sie wirkt:
- entzündungshemmend
- anregend
- antiseptisch
- krampflösend
- harntreibend
- blähungswidrig
- verdauungsfördernd und
- menstruationsregelnd
Sie gilt als Frauenkraut schlechthin. Als Tee getrunken kann sie Frauen bei zu starker Regel unterstützend wirken und Unterleibskrämpfe vor und während der Menstruation lindern. Weiters wird die Gebärmutter angeregt.
Steckbrief Schafgarbe
Volksnamen: | Balsamgarbe, Blutkraut, Fasankraut, Feldgarbe, Frauendank, Teekraut, Heil aller Schäden, Rippenkraut, Gotteshand |
Lateinischer Name: | Achillea millefolium |
Blütezeit: | Juni bis Oktober |
Verwendete Teile: | Oberhälfte der Pflanze (Blüten und Blätter) |
Vorkommen: | In Wiesen, an Feld- und Wegrändern. |
Haus- & Heilmittel: | Als Tee, Tinktur, Salbe, Sitzbad, Kompresse, Gesichts-Dampfbad, als Frischsaft, in Homöopathie |
Kulinarische Verwendung: | Blätter: Die Blättersind zwischen März und Mai am schmackhaftesten. Sie haben eine würzige, erfrischend herbe Note und können roh oder gekocht gegesen werden. Blüten: die getrockneten Blütenknospen können in geringem Anteil in Kräutersalzen hinzugefügt werden |
Bitterstoffe sind gut für Leber und Galle
Die Schafgarbe enthält Bitterstoffe und Mineralstoffe, die Magen und Galle gut tun. Schafgarbe nährt die Milz und löst Leberstagnationen.
Man verwendet sie bei:
- Gallenblasenentzündungen
- Verdauungsproblemen
- Migräne
- Kopfschmerzen
- Schwindelgefühlen und
- Gastritis
Aufgrund ihrer guten Eigenschaften sollte sie in keiner Kräutertee-Mischung fehlen. Verwendet werden die oberen Blätter und Blüten der Pflanze. Im Frühling sind die zarten Blätter der Schafgarbe eine delikate Zugabe in Salaten, Frischkäse, Kräutersalz und ein Suppen- und Soßengewürz.
Rezept „Wiesendudler“ (Kräutersirup)
Dazu benötigst du:
- 1l Wasser
- 1/2 kg. Biozucker (kein Rohrzucker)
- 1-3 Hand voll Kräuter wie zB. Schafgarbe, Gundelrebe, Apfelminze (auch getrocknet möglich)
- 1/8l Zitronensaft
Wasser mit Zucker aufkochen, die Kräuter dazugeben, zudecken und sofort wegstellen 1 1/2 Tage an einem kühlen Ort stehen lassen, danach abseihen und Zitronensaft hinzugeben. Alles nochmals erhitzen und danach abfüllen. Der Kräutersirup kann mit Wasser oder spritzig mit Mineral angerichtet werden.